Donnerstag, 19. August 2010

Quo Vadis, Kommunikation?

Kommunikation im Alltag ... Die neuen Technologien sind in den letzten Jahren vollständig bei den Menschen angekommen: iPhone, iPad, Telefonieren über neue DSL-Provider, die keine eigene Infrastruktur mehr betreiben, Second Life, TV on Demand, Set-Top-Box, SMS, Blogs, Hotspots, Location-based und zu guter Letzt auch neue Werbeformen: individualisiert und multimedial. Die letzten Jahre haben unser Kommunikationsverhalten weiter verändert, vieles ist zur Selbstverständlichkeit geworden: vielfältigste Informationsangebote, getrieben durch die Nutzer selber, an nahezu jedem Ort und das alles in Echtzeit. Weitet sich doch der in der Vergangenheit häufig technologisch geprägte Kommunikationsbegriff hin zu einem neuen Verständnis: Also Kommunikation, um Gruppen, Interessen, Organisationen oder Systeme miteinander zu vernetzen und zu integrieren und das virtuell - ergänzend, aber für viele Nutzer zunehmend auch als Ersatz für eine reale Welt.
Nicht nur der aktuelle Erfolg von Apple mit iPhone und iPad wird das Machtgefüge bei den Infrastrukturanbietern stark verändern.
Infrastruktur wird zunehmend an Bedeutung verlieren und austauschbar sein. Gehört heute einer T-Mobile noch der Funkmast? Telekommunikationsunternehmen werden sich zunehmend in Content und Applikationen hinein entwickeln (müssen). Die eigentliche Infrastruktur wird an Bedeutung verlieren und hinzugekauft - sicherlich nicht kurzfristig, aber mittel- bis langfristig. Diese, dann allgemein verfügbaren Infrastrukturen ermöglichen Geschäftsmodelle von ganz neuen, aber auch marktfremden Anbietern. Andere Branchen machen es vor: die Trennung von Netz, Betrieb und Vertrieb bei den Energieversorgern oder beispielsweise der Bahn. Umgekehrt müssen sich aber auch Telekommunikationsanbieter in andere infrastrukturlastige Märkte mit Lösungen und Know-How hinein entwickeln: Smart Grids und deren Betrieb sei nur ein Beispiel.


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